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Tauchen mit einem Halbtrockentauchanzug

Zwischen dem traditionellen 7-mm-Nasstauchanzug und dem Neopren-Trockentauchanzug gibt es einen Tauchanzug, der das Beste aus beiden Designs kombiniert. Nasser als ein Trockentauchanzug und trockener als ein Nasstauchanzug – das ist der Halbtrockentauchanzug, der deine gesamte Perspektive ändern könnte, wenn es darum geht, beim Tauchen in kaltem Wasser warm zu bleiben.

 

Was ist ein Halbtrockentauchanzug?

Bei einem standardmäßigen Nasstauchanzug wird eine Wasserschicht zwischen deiner Haut und dem Neopren eingeschlossen, die durch deine Körperwärme erwärmt wird.  Zusammen mit den isolierenden Eigenschaften des Neoprens wird dadurch der Wärmeverlust des Körpers während des Aufenthalts im Wasser verlangsamt.  Aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich wasserdurchlässiger Dichtmanschetten und einer lockereren Passform, ist es bei Nasstauchanzügen in der Regel so, dass das Wasser beim Tauchen – ganz gleich ob beim Fotografieren, Wracktauchen oder Unterwasser-Sightseeing – immer wieder durch neues Wasser ersetzt wird, das dann wiederum durch Körperwärme aufgewärmt werden muss.  Die Häufigkeit dieses „Spülvorgangs“ variiert, aber mit jeder Erwärmung einer neuen Wasserschicht wird deine Wärmereserve verringert, wodurch es immer schwieriger wird, die Kälte abzuhalten.

Ein Trockenanzug hingegen hält dich völlig trocken.  Der Anzug besteht entweder aus Neopren oder einer trilaminierten Stoffmischung und ist im Wesentlichen eine Hülle, die verhindert, dass Wasser mit deiner Haut in Berührung kommt.  Zwischen deiner Haut und dem Trockenanzug wird eine Luftschicht eingeschlossen.  Diese Luft wird durch deine Körperwärme erwärmt und bietet dir in Kombination mit Thermounterwäsche einen idealen Wärmeschutz.  Da Luft viel leichter zu erwärmen ist als Wasser, wird mit einem Trockenanzug der Wärmeverlust des Körpers minimiert.

Auf den ersten Blick sieht ein Halbtrockentauchanzug praktisch aus wie ein standardmäßiger Nasstauchanzug. Bei genauerer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass die Dichtmanschetten an Handgelenken, Knöcheln und Hals sehr denen eines Trockenanzugs ähneln.  Obwohl diese Dichtmanschetten nicht dazu bestimmt sind, den Wassereintritt wie bei einem Trockentauchanzug vollständig zu verhindern, reduzieren sie doch sehr stark die Wassermenge, die in den Anzug gelangen kann.

Ein hochwertiger Halbtrockentauchanzug ist auch oft mit einem wasserdichten „trockenen“ Hauptreißverschluss versehen, wie er normalerweise bei Trockenanzügen verwendet wird.  Zusammen mit dem Dichtungssystem entsteht so ein Tauchanzug, bei dem zwar nach wie vor eine sehr dünne Wasserschicht eindringen kann, die dann vom Körper erwärmt wird, bei dem aber auch aufgrund der hervorragenden Dichtungseigenschaften nachweislich der Eintritt von neuem Wasser extrem minimiert wird.  Je weniger neues Wasser eintritt, desto weniger häufig muss der Körper dieses aufheizen, wodurch es zu weniger Wärmeverlust im Laufe eines Tauchtages kommt.  So erhältst du am Ende alle Vorteile eines Nasstauchanzugs – Passform, Komfort, Bewegungsfreiheit, minimaler Wasserwiderstand, mit Dichtungsvorteilen, die eher einem Trockenanzug ähneln.

 

Welche Vorteile hat ein Halbtrockentauchanzug?​

Es spricht viel für das Tauchen mit einem Halbtrockentauchanzug.  Wie bereits erwähnt, sind diese Tauchanzüge zwar nicht vollständig wasserdicht, aber wesentlich weniger wasserdurchlässig als herkömmliche Nasstauchanzüge.  Sie sind leicht an- und auszuziehen, äußerst bequem und gut anliegend für minimalen Wasserwiderstand.

Das Geheimnis eines guten Halbtrockentauchanzugs sind seine Dichtmanschetten und Reißverschlüsse.  Je höher die Qualität des Dichtungssystems, desto weniger Wassereintritt und damit mehr Wärme.

Nehmen wir zum Beispiel den NovaScotia 7,5-mm-Halbtrockentauchanzug. Dieser hochwertige Halbtrockentauchanzug besteht nicht nur aus 100 % Everflex-Neopren für Komfort, Bewegungsfreiheit und Strapazierfähigkeit, sondern zeichnet sich außerdem durch doppelte Reißverschlussdichtungen an Knöcheln und Handgelenken aus, die langlebig und benutzerfreundlich sind und zudem eine extrem gute Abdichtung gegen Wassereintritt gewährleisten.  Die nach innen umschlagbare Halsmanschette ist die wohl effektivste Dichtungsart für diese Anwendung, da durch das Nylonfutter die Dichtung einfacher über den Kopf gezogen werden kann. Anschließend wird sie unter die Glatthautdichtung am Hals gelegt und bietet so eine sehr bequeme Abdichtung mit minimalem Wassereintritt.  Dies gilt insbesondere in Kombination mit einer Kopfhaube – die Glatthautdichtung am Hals verbindet sich nahtlos mit der Glatthaut der Kopfhaube und bildet so eine nahezu wasserundurchlässige Dichtung.

Nicht alle Halbtrockentauchanzüge sind mit wasserdichten Reißverschlüssen ausgestattet, aber der NovaScotia 7,5 mm schon.  Der rückseitige, wasserdichte YKK Aquaseal® Vislon® Hauptreißverschluss ist im Grunde genommen derselbe Trockenreißverschluss, der bei vielen Trockentauchanzügen zu finden ist, mit dem der Wassereintritt vollständig vermieden wird.

Der wasserdichte Hauptreißverschluss und die Dichtmanschetten an Handgelenken, Knöcheln und Hals sorgen zusammen für einen Tauchanzug, der minimalen Wassereintritt und maximale Wärme gewährleistet.

 

Sonstige Überlegungen​

Beim Kauf eines Halbtrockenanzugs solltest du auch nach Designmerkmalen suchen, die für eine bessere Langlebigkeit deines Anzugs und mehr Spaß bei deinen Tauchabenteuern sorgen.  Anti-Abrieb-Schulterpartien und Aufdrucke schützen den Anzug und verhindern das Verrutschen des Tarierjackets, und Knieschoner dienen als Polster und Schutz, wenn du auf steinigem Grund knien musst.  Utility-Taschen am Oberschenkel sind praktisch für zusätzliche Ausrüstung, und kleine praktische Details wie Haken für die Kopfhaube und Schlaufen an den Armen für Handgelenkinstrumente sind schöne Details, die das gesamte Taucherlebnis verbessern.

 

 

Ist ein Halbtrockentauchanzug das Richtige für dich?​

Halbtrockentauchanzüge werden generell bei gemäßigten bis kalten Wassertemperaturen beim Tauchen verwendet, aber das Gleiche gilt für Trockentauchanzüge und sogar vollständige 7-mm-Nasstauchanzüge.  Ist ein Halbtrockentauchanzug also das Richtige für dich?  Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht.  Es hängt alles von deiner persönlichen Situation ab, also z. B. wo du tauchst, wie oft du tauchst und wie kältetolerant du bist.

Wenn du beispielsweise meistens in mäßig temperierten oder kalten Gewässern und vorzugsweise tief tauchst, häufig lange oder mehrere Tauchgänge an einem Tag durchführst und dabei eine geringe Kältetoleranz hast, könntest du mit einem Trockentauchanzug am besten bedient sein.

Ordnen wir doch mal die unterschiedlichen Wassertemperaturen Urlaubsorte zu.
Kalte Wassertemperaturen findet man zweifellos in heimischen Gewässern. Wer hier regelmäßig tauchen gehen möchte, ist am besten mit einem Trockentauchanzug beraten.

Wer gerne Urlaub am Mittelmeer (Kroatien, Malta, Griechenland, Mallorca usw.) macht und hier ausgiebig tauchen möchte, sollte sich für einen Halbtrockentauchanzug z.B. den Nova Scotia 7,5 mm entscheiden. Der Nova Scotia gehört aufgrund seiner Hochwertigkeit und seiner soliden Verarbeitung eindeutig zu den Preis Leistungssiegern.

Für Tauchgänge, die über den Wassertemperaturen des Mittelmeeres gemacht werden, eignen sich natürlich die Nasstauchanzüge in den jeweiligen Stärken hervorragend.
 

Wenn deine Tauchgewohnheiten jedoch eher einem Trockentauchanzugtaucher entsprechen – tiefe bzw. lange Tauchgänge, Wiederholungstauchgänge –, du aber die Passform, den Tragekomfort und die Flexibilität eines Nasstauchanzugs bevorzugst, bietet einen Halbtrockentauchanzug den Tragekomfort und die Bewegungsfreiheit eines Nasstauchanzugs kombiniert mit den Thermoeigenschaften, die sich nicht wesentlich von denen eines einfachen Trockentauchanzugs unterscheiden.

Das ist der entscheidende Vorteil eines Halbtrockentauchanzugs.  Der flexible Halbtrockentauchanzug bietet mit seiner eng anliegenden Passform und den guten Thermogeigenschaften bei minimalem Wassereintritt zudem noch einen niedrigeren Preis als ein einfacher Trockenanzug, und ist deshalb möglicherweise die optimale Alternative, um bei allen Tauchgängen wohlig warm und gleichzeitig relativ trocken zu bleiben.  Er ist das Beste aus beiden Welten bei kalten oder gemäßigten Wassertemperaturen und bietet guten Thermoschutz bei Wiederholungstauchgängen.