Nachts an einem Wrack zu tauchen ist noch aufregender. Während des eigentlichen Tauchgangs ist es gut, eine Vorstellung vom generellen Aufbau des Wracks zu haben. Auf diese Weise kannst du dich korrekt orientieren und besser einordnen, was du da im Lichtschein deiner Lampe siehst. In all den Ritzen und Spalten des Schiffs werden verschiedene Tiere sichtbar, die tagsüber meist in ihrem Unterschlupf versteckt bleiben. Für Wracktauchgänge empfehlen wir dir ein Paar robuste Handschuhe als zusätzlichen Schutz gegen alle Elemente. Maximalen Schutz bietet dir zum Beispiel der 2 mm D-Flex Handschuh.
Fluo-Tauchen
Fluo-Tauchen ist die Kurzform für Nachttauchen mit fluoreszierendem Licht. Mit speziellen Lampen und Masken zeigt sich die Unterwasserwelt in verblüffenden, geradezu unglaublichen Farben. Es scheint beinahe, als würdest du im Weltraum zwischen den Sternen tauchen.
Dafür brauchst du spezielle Fluo-Tauchlampen, die entweder blaues oder ultraviolettes (UV) Licht abgeben. Diese Lichtfrequenzen werden absorbiert und als leuchtende, fluoreszierende Farben zurückgeworfen. Einige Wissenschaftler glauben, dass dies dem Schutz vor UV-Strahlen dient.
Empfohlene Nachttauch-Ausrüstung
Wir haben schon ein wenig über Ausrüstung für besondere Nachttauchgänge gesprochen, sehen wir uns nun noch ein bisschen genauer an, welche allgemeine Ausrüstung man für Nachttauchgänge braucht und wie du herausfindest, was für dich und deine Nachttauchgänge am besten geeignet ist.
Tauchlampen
Ohne Lampen ist dein Nachttaucherlebnis nicht komplett. Du brauchst sie nicht nur, um einen richtigen Eindruck von den Unterwasserbewohnern bei Nacht zu bekommen, sondern auch für deine eigene Tauchsicherheit. Erstens, suche eine Lampe nach deinen Vorlieben aus. Magst du lieber einen breiten Lichtkegel oder einen Spot? Oder beides? Braucht man Batterien? Welche? Wie lange ist die Brenndauer?
Deine Hauptlampe sollte die stärkste deiner Lampen sein. Das wird in Lumen angegeben. Auch sollte die Hauptlampe eine beträchtliche Brenndauer haben, damit sie nicht während des Tauchgangs ausgeht. Unsere Empfehlung für eine Hauptlampe ist die Lampe Shark. Sie hat zwei Optionen für den Lichtstrahl - einen 2500 Lumen 70 Grad Weitwinkel und 5 Grad Spot, 2 primäre Lichteinstellungen und einen zusätzlichen Notsignal-Modus. Im durchgehenden Betrieb hat sie eine Brenndauer von 90 Minuten bei voller Leistung und konstanter Helligkeit. Im Lieferumfang sind, Handschlaufen, wieder aufladbarer Akku und mehr enthalten.
Für den Fall, dass deine Lampe oder die deines Tauchpartners ausfällt, willst du immer Ersatz dabeihaben. Die Ersatzlampe muss nicht so stark sein wie die Hauptlampe, sollte aber hell genug sein, dass du deinen Tauchgang sicher beenden und zum Ausstieg zurückkehren kannst. Als Backup-Lampe empfehlen wir die Lampe Blenny. Diese leistungsstarke, wieder aufladbare Tauchlampe ist kompakt, kann leicht im Jacket verstaut werden, hat einen 16 Grad Lichtstrahl und eignet sich perfekt zum Nachttauchen.
In der Nova-Kollektion gibt es auch eine noch kleinere Lampe, Guppy - eine kleine aber starke Tauchlampe. Mit ihrer Länge von nur 10 cm ist die Nova 250 eine extrem nützliche Tauchlampe, die auch in die kleinste Jackettasche passt.
Signallichter für die Flasche
Signallichter an der Flasche bieten beim Nachttauchgang zusätzliche Sicherheit, auf die du nicht verzichten solltest. Im Wesentlichen signalisieren sie den anderen Tauchern im Wasser wo du bist. Es ist viel einfacher beim Tauchpartner oder Guide zu bleiben, wenn alle Taucher mit einem Licht markiert sind.
Zur Wahl stehen kleine Lampen mit LED, Leuchtstäbe oder ein kontinuierlicher Blitz. Das Flasch-Light ist ein raffiniertes, blinkendes LED-Minilämpchen, das sich in praktisch allen Nachttauchsituationen als sehr wirkungsvolle Markierung erweist, wenn man ein bisschen mehr Beleuchtung braucht. Mit einer Brenndauer von 12 Stunden und handelsüblichen Batterien kann man diese Lämpchen immer wieder verwenden.
Wir raten dir von der Verwendung von Knicklichtern ab. Knicklichter sind nicht umweltfreundlich, die darin enthaltenen Chemikalien sind ein starkes Umweltgift und stellen ein hohes Risiko dar. Außerdem können sie nur einmal verwendet werden - dadurch entsteht viel Müll, der zur Vergiftung der Meere beiträgt.
Tauchkompass
Um während des Tauchgangs die Orientierung zu behalten, hat man üblicherweise einen Kompass dabei. Dabei ist es nicht wichtig, ob du ihn am Jacket oder Handgelenk trägst oder er in den Tauchcomputer integriert ist. Die besten Kompasse für das Nachttauchen sind beleuchtbar, nachleuchtend oder fangen leicht Lichtpartikel ein, so dass sie gut ablesbar sind. Auch wenn viele Computer einen digitalen Kompass haben, raten wir dir trotzdem, einen Standardkompass mitzunehmen.
Ausbildung
Die meisten Tauchverbände bieten spezielle Nachttauchkurse an. Wir raten dir, vor jedem neuen Tauchabenteuer die entsprechende Nachttauchausbildung zu machen, damit du auf alle Tauchgänge gut vorbereitet bist.